– von Peter Filzmoser

Die Hintergrundgeschichte der Vereinsgründung war meine Madagaskarreise 2016, die sich eigentlich durch Zufall ergab. Ein paar Monate zuvor lernte ich Etienne, einen Kapuziner aus Madagaskar, der seit einiger Zeit in Österreich studierte, kennen. Als ich erfuhr, dass er aus Madagaskar ist, fragte ich ihn sofort, ob es denn eine Möglichkeit gäbe, dort Zeit zu verbringen. Kurz darauf bekam ich schon die Zusage, dass ich mehr als ein Monat bei den Kapuzinern in Madagaskar verbringen könne.

Ich wusste bis zu meiner Ankunft eigentlich kaum etwas über das Land oder die Kultur, da ich mich einfach viel zu schlecht vorbereitet habe und mich auch ein bisschen überraschen lassen wollte.

In Madagaskar wurde ich von Kapuzinern, die mich dann auch die restliche Reise begleiteten, herzlich in Empfang genommen. Während dieser Reise bekam ich die Möglichkeit, in verschiedensten Standorten der Kapuziner, verstreut über ganz Madagaskar, mitzuleben und das Leben in Madagaskar aus einer Perspektive kennenzulernen, die ein Urlauber nie sehen würde. Ich sah die Lebensfreude der Menschen, sah aber auch die vielen Probleme und die Armut, die viele Menschen plagen.

Während einer rund 17-stündigen Busfahrt, schon Richtung Heimreise, kam ich mit Etienne ins Gespräch und wir philosophierten über Veränderung und wie wir diese selbst verwirklichen könnten. Dort überlegten wir auch zum ersten Mal, einen Verein zu gründen, um Menschen helfen zu können.

Wieder in Österreich dachte ich immer wieder über das Gespräch mit Etienne nach und beschloss dann mit ihm gemeinsam, diesen Verein wirklich zu gründen. Wir redeten mit verschiedenen Freunden und Verwandten und schafften es, Leute von unserer Idee zu überzeugen und zu animieren mitzuwirken. Mit diesem Team und Leuten vor Ort in Madagaskar sind wir nun guter Dinge, nachhaltig etwas zu verändern und unsere Ideen in Taten umsetzen zu können.